"Wir haben es satt" - Bauern und Verbraucher für Agrarwende

Sie kommen aus vielen Regionen Deutschlands: Bauern, Umweltschützer und Verbraucher demonstrieren parallel zur Grünen Woche gemeinsam für Agrarwende - für gesunde Lebensmittel,

gegen Massentierhaltung und Umweltschäden durch Agrarindustrie, gegen die weltweite Verdrängung kleiner Bauern. 130 Traktoren und 18.000 Demonstranten waren es am 21.1. 2017

Eine Friedenauerin

 "Wir haben es satt!" ist bereits zu einer Bewegung geworden. Parallel zur IGW Internationalen Grünen Woche ruft ein breites Bündnis aus Umwelt-, Natur- und Tierschutzverbänden und sozial engagierten Organisationen zur Demonstration in Berlin - seit 2011.

Start der Demo war 2017 der Potsdamer Platz.

In zwei Reihen aufgestellt warteten 130 Traktoren.

Bereits in der S-Bahn war sichtbar, dass viele zur Demo "Wir haben es satt" wollten - an Fahnen, am Kopfschmuck wie die Friedenauerin (Foto links).

Die großen Umweltverbände BUND, Naturfreunde Deutschland und NABU gehören ebenso zu den Trägern wie die ökologische Landwirtschaft und kirchliche Verbände, die sich in der Dritten Welt engagieren wie Miseror und Brot für die Welt.

Campact verteilte kostenlos am Aufstellort die  eigenen rosa-violetten Fahnen an jeden, der sie tragen wollte. Beeindruckender waren die Transparente und Schilder jener Teilnehmer, die weit angereist waren und den eigenen Verband repräsentierten: in großer Zahl bei den Demonstranten und den Traktoren die Bayern, oft von Naturland und Bund Naturschutz Bayern.

 "Wir haben die Agrarindustrie satt" war das Motto 2017. Nicht Bio gegen konventielle Landwirtschaft, sondern gegen jene weltweit agierenden Konzerne der Agrar- und Lebensmittelindustrie samt Finanzwirtschaft, die zur Bedrohung für die bäuerliche Landwirtschaft, für die Selbstversorgung in der Dritten Welt und Natur wird oder werden kann.